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Zum Einsteigen
Für den Tiefgang

Traumasensible Psychotherapie bedeutet, ein Gegengewicht zur
traumatischen Erfahrung zu schaffen.
Ich möchte eine Erfahrung von Sicherheit, Selbstwirksamkeit und
Verbindung zu ermöglichen.
Ich gehe davon aus, dass Menschen, die zu mir kommen,
möglicherweise traumatische Erfahrungen gemacht haben.
Ich weiß es erstmal nicht, und möglicherweise wissen sie es
selbst auch nicht. Möglicherweise ist es auch gar nicht der
Fall.
Aber ich achte besonders auf Sicherheit, Selbstwirksamkeit und
Verbindung.
Diese Haltung tut allen gut. Und für traumatisierte Menschen
ist sie essenziell.
Als Mensch, der wie alle unvollkommen ist, missglückt mir
Kontakt auch mal oder bin auch einmal nicht feinfühlig
oder oder oder. Entscheidend ist für mich, dies zu bemerken und
anzuerkennen. Im Englischen spricht man von "Rupture and
Repair".
"Ich glaube, dass der Kern jeder
Traumatisierung
in extremer Einsamkeit besteht.
Im äußersten Verlassensein.
Damit ist sie häufig, bei Gewalttrauma immer,
auch eine Traumatisierung der Beziehungen und der
Beziehungsfähigkeit.
Eine liebevolle Beziehung, die in mancher Hinsicht einfach
ist,
wird unerlässlich sein,
um überhaupt von einem Trauma genesen zu
können."
- Onno van der Hart,
emeritierter Professor für
Psychopathologie chronischer Traumatisierungen,
Niederlande
Trauma ist Griechisch und bedeutet Wunde. Aber wie auch beim Wort „Schädel-Hirn-Trauma“ deutlich wird, ist das Wort "Trauma" nicht dafür gedacht, eine oberflächliche Wunde beschreiben. Traumatisch sind psychische Erfahrungen dann, wenn Menschen
Die Erfahrung ist dann: Mir geschieht (oder einem anderen
Menschen) etwas Entsetzliches – und ich kann ich nichts tun und
keine:r hilft.
Als ich einmal mit Prof. Dr. med. Luise Reddemann darüber
sprach, wie man Trauma definieren kann, sagte sie:
Verletzungen gehören zum Leben dazu. Trauma ist etwas, von dem
man erwarten darf, dass es nicht passiert.
Wichtig ist: Für Kinder fühlen sich ganz andere Situationen
lebensgefährlich an als für Erwachsene.
Ein Kind ist völlig ohnmächtig und völlig abhängig von
körperlicher und emotionaler Hilfe.
Und: Trauma ist nicht nur das, was passiert. Es ist auch das,
was nicht passiert.
Mir ist es hier wichtig, emotionale Vernachlässigung zu
erwähnen.